Das Vorbild
Unterschiede des DR-Wagens ggü DB-Wagen: nicht verstärkte Türrungen, Zettelkästen weiter in Richtung Wagenmitte versetzt, keine Regenkante über Zettelkasten. DR-Wagen unterschiedlich. Merkmale: 5520 ohne Buehne, 5550 mit Buehne, erstes Baulos mit Zuganker an den Enden, später Zuganker weiter in Richtung Wagenmitte versetzt. zum Teil Trittstiege unter den Türen.Das Modell
Als Ausgangsbasis dient das E-Wagen-Modell von Roco. Das Roco-Modell ist gegenüber den Modellen anderer Hersteller annähernd masstäblich.Hier ein Vergleich:
Tabelle Abmaße Roco/Minitrix
Es gibt die Roco-Form seit etwa 1973. Sie hat sich, soweit ich feststellen konnte, über die Jahre nicht verändert. Die Beschriftungen unterscheiden sich von einander deutlich, aber die wird ja durch eine neue Beschriftung ersetzt. Damit kommen u.a. folgende Artikelnummern (wahrscheinlich nicht vollständig) für den Umbau in Frage:
25084 DB
25085 ÖBB
24034-1
25557
25388 DR
02331 A
25346 Renfe
25348
25548
25398
Mit Eichhorn-Kupplungen und Rp25-Rädern sieht der unbearbeitete Wagen auch schon ansehnlicher aus.
Als Erstes wird die Beschriftung entfernt.
Die Verstärkung der Türrungen, die Zettelkästen und die Kante oberhalb der Zettelkästen werden entfernt.
Der Wagen wird zerlegt. Die Puffer werden vorsichtig abgeschnitten. Darauf achten, dass der Schnitt gerade erfolgt. Die Puffer werden wiederverwendet. Die Pufferbohlen werden vom Gusgrad befreit und ggf. begradigt.
Für die Es5550 werden die Bühnen nach Anleitung ders Herstellers zusammengebaut und an das Wagenuntergestell angeklebt. Da nun der Wagen mit Bühne länger ist, muss die Länge der Kupplungen geändert werden. Leider gibt es keine fertigen Kupplungen, die hier passen könnten. Die Standard-Kupplungen sind zu kurz.
Kupplungen aus einem Roco-R-Wagen sind zu lang.
Eine Standard-Kupplungen wurde hier zwischen Kupplungskopf und Schaft getrennt.
Es wurden beidseitig 1,1mm Löcher gebohrt in die ein 1mm-Messing-Rundstab eingeklebt wurde.
Die Länge der Kupplung sollte so sein, dass die Pufferteller ungefähr mittig auf Höhe der Klauenöffung liegen.
Dies gilt beim Befahren vorbildlicher Radien!
Wer Strassenbahn fährt, sollte die Kupplungen auf seine Anforderungen anpassen und verlängern. Möglicherweise ist dann auch die R-Wagen-Kupplung lang genug.
Zuganker, Zettelkasten und Bremssteller werden montiert.
Blick auf die Pufferbohle am Wagenende ohne Bühne. Auf dieser Seite ist die Eichhorn-Kupplung montiert.
Ich habe am Wagenkasten einige Gebrauchsspuren mittels Kleberklecksen oder Einritzungen vorgenommen. Der komplette Wagen wird anschlißend mit Vallejo "Rost" mit einem zusatzklecks "Rot" gebrusht. Die Bremsumsteller werden farblich behandelt und der Wagen wird noch entsprechend gealtert, bevor die Decals aufgebracht und mit einer Schutzschicht Mattlack fixiert werden.
Von der Fa. Nothaft habe ich Beschriftungssätze andertigen lassen. Diese BEschriftungssätze werden mittels Eco-Solent-Druck auf die Trägerfolie gebracht. Leider entspricht die Druckqualität nicht meinen Ansprüchen bzw. Erfahrungen, die ich bei Decals von Bausätzen anderer Hersteller gewohnt war. Ein Probestück mit UV-Druck. ist meines Erachtens besser detailliert, aber auch noch nicht ausreichend. Auch war die Trägerfolie so dick geraten, dass ich sie mit keinem Weichemacher vernünftig auflegen konnte. Deshalb habe ich bei Fa. Schlosser angefragt und einen Probesatz Decals erhalten, die per Siebdruckverfahren gedruckt worden sind. Da ich schon viele Schlosser-Bausätze zusammen gebaut habe, wusste ich, dass auch die Trägerfolie dünn genug ist. Das obige Bild zeigt den direkten Vergleich. (Wagen oben = Nothaft, Wagen unten = Schlosser)
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