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Teil 2 - Gebäude und Begrünung
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Das Modul Groß Schönebeck war das erste Modul bei dem ich die Klemmverbinder in Verbindung mit den Stirnbrettern ausprobiert hatte. Modulbautipps/Modulkasten
Insgesamt hat sich die Verbindungstechnik mit Kniehebelspanner und Zentrierbuchsen bewährt. Auch nach mehreren Modultreffen mit Auf- und Abbau haben sich keinerlei Abnutzungsspuren ergeben.
Hin und wieder muss der Kniehebelspanner mal straffer gestellt werden.
Der dreiteilige Aufbau ist mit 100x50x70cm sehr kompakt und passt locker auf die Rückbank einer Limousine.
Zunächst waren vier Gebäude identifiziert, die zu bauen waren. Bauzeichnungen waren nicht aufzutreiben. So musste die altbewährte Methode des Messens und des Steinezählens herhalten.
Glücklicherweise sind die Gebäude, wenn auch nicht im Ursprungsszustand, so doch in den Originalabmaßen erhalten geblieben.
Lediglich das Abortgebäude ist abgerissen worden. Wir mussten uns bei der Konstruktion einer alten Ansichtskarte bedienen.
Wie sich später zeigte, wurde das Abortgebäude später deutlich verändert und auch die Proportionen auf der Ansichtkarte stimmten nicht.
Nach ausgiebigen Probefahrten konnte nun geschottert und die Landschaft modelliert werden. Der Bahnhof liegt auf leicht abschüssigem Gelände, so dass die Erbauer das Planum etwas korrigieren mussten.
Der Abraum wurde zu einem dammförmigen Gebilde zusammen geschoben. Auf dessen gegenüberliegender Seite schließt ein Feld an.
Auf der anderen Seite liegt eine ausgedehnte Ladestrasse. Diese ist mit den in der DDR üblichen Betonplatten ausgelegt. Teile sind noch heute vorhanden.
Ich stehe total auf die Nachtstimmung, die durch Beleuchtung von Bahnanlagen entsteht. Klar, dass auch hier Beleuchtung nicht fehlen darf.
Auch das Empfangsgebäude hat eine Einrichtung bekommen.
Das Empfangsgebäude ist fertig. Hier ist die Gleisseite zu sehen.
Das Bild zeigt die Straßenseite des Empfangsgebäudes in "Preiser"-Höhe. Im Hintergrund ist das Abortbegäude zu sehen.
Alte Bilder eines Modellbahnfreundes, Anfang der Neunziger gemacht, zeigen das Abortgebäude. Es weicht deutlich von der Abbildung der erwähnten Ansichtskarte ab.
Keine Frage, dass das neu kunstruiert werden musste.
Auf der Strassenseite erkannte man auf den Bildern einen kleinen Hof mit einer DDR-typischen Garage umzäunt von einer Backsteinmauer. Vermutlich diente es später als Hühnerstall (siehe Bilder weiter unten).
Auch der Wasserturm mit seinem Nebengebäude ist noch vorhanden, wenn auch stark eingewachsen und dem Verfall überlassen.
Hier eine Stellprobe auf einem anderen Modul. Ich finde, der abgeblätterte Putz ist einem der Protagonisten sensationell gelungen!
Der nördliche Teil des Bahnhofes ist fertig gestaltet. Der Blick richtet sich nach Norden auf den Prellbock und damit auf das Ende dieses Astes der Heidekrautbahn.
Im Vordergrund ist rechts der Wasserturm mit Wasserkran zu sehen und links das Abortgebäude mit erwähntem Hof.
Als besonderes Detail soll der Wasserkran drehbar gestaltet werden. Die Bedienung erfolgt über ein Stellrad, das einem Wasserabsperrhandrad nachempfunden ist.
Die Idee war nicht ganz einfach umzusetzen. Letzlich ist eine elektromechanische Ansteuerung entstanden. Warum?
Es sollten mehrere Anforderungen umgesetzt werden:
- beidseitige Bedienbarkeit,
- mehrere Umdrehungen am Handrad bei kleiner Bewegung des Wasserkrans,
- einfache Verbindung der Drehachsen von Kran und Rad.
Je zwei Handräder an den Modulaußenkanten sind an einer Welle mit einem kleinen Ritzel verbunden. Das kleine Zahnrad treibt ein größeres an und sorgt für die Untersetzung.
Die Abgangswelle ist mit dem Drehsteller eines Servotesters verbunden. Dieser wiederum steuert die Drehung des Wasserkrans mittels Servo.
Grundsätzlich funktioniert das recht reibungslos. Allerdings kann ich den billigen 2-Euro-China-Servotester nicht empfehlen. Dieser ist mit nur sehr wenigen Servos kompatibel.
Manche gehen gar nicht und andere zittern während der Bewegung. Die Stromversorgung von 5V DC war via Gleichrichter und Konstantspannungsquelle aus dem 14V-AC-"Bordnetz" vorgesehen.
Damit setzte jedoch ebenfalls ein Zittern des Servos ein, das auch mittels Kondensatoren zur Glättung nicht abzustellen war. Lediglich die Einspeisung durch ein Laborgerät oder einer Batterie war erfolgreich.
Es blieb bei der Batterielösung.
Das Bild zeigt das Gebäudeensemble von der Strassenseite aus gesehen.
Die Gestaltung schreitet voran. Wir arbeiten uns langsam in Richtung Süden vor. Hier ist der Mittelteil zu sehen.
Wir befinden uns im Endspurt. Die nächsten Schritte sind der Einbau der Gleissperre, die mechanische Anbindung der Modell-Weichenstellhebel und ein paar kleine Details kommen auch noch hinzu.
Ich werde berichten....
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